Die Arbeit des Arbeitskreises (AK) Regenbogenflamme der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ist von großer Bedeutung für die LGBTQ+ Community. Seit seiner Gründung im Jahr 2022 hat der Arbeitskreis hart daran gearbeitet, eine sichere Umgebung für queere Jugendliche innerhalb der Feuerwehr zu schaffen und Diskriminierung und Vorurteilen entgegenzuwirken. Ein Marathon – kein Sprint.

Ein wichtiger Teil dieser Arbeit ist die Präsenz bei Veranstaltungen wie dem Christopher Street Day (CSD), der jedes Jahr in vielen deutschen Städten stattfindet. Am 27. Mai 2023 werden die ehrenamtlichen Mitglieder des AK Regenbogenflamme beim CSD Hannover dabei sein und sich für die Rechte und Sichtbarkeit von LGBTQ+ Menschen stark machen. Die Teilnahme am CSD ist für den Arbeitskreis eine Gelegenheit, ihre Arbeit einem breiteren Publikum zu präsentieren und für die Bedürfnisse queerer Jugendlicher in der Feuerwehr zu werben.

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Das Motto des AK Regenbogenflamme beim CSD Hannover.

Neben der Teilnahme an Veranstaltungen hat der AK Regenbogenflamme auch Merch-Artikel und Infomaterialien entwickelt, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse von LGBTQ+ Jugendlichen innerhalb der Feuerwehr zu stärken. Zu diesen Materialien gehört auch ein Taschenspicker für queere Begriffe und ihre Bedeutungen. Dieser Taschenspicker ist ein wertvolles Werkzeug für jeden, der sich mit der LGBTQ+ Community auseinandersetzt und sich für eine inklusivere Gesellschaft einsetzt.

Insgesamt leistet der AK Regenbogenflamme eine wichtige Arbeit, um queere Jugendliche innerhalb der Feuerwehr zu unterstützen und Diskriminierung und Vorurteile zu bekämpfen. Die Teilnahme am CSD Hannover ist ein wichtiger Teil dieser Arbeit und wird dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von LGBTQ+ Jugendlichen innerhalb der Feuerwehr zu erhöhen.

Die Arbeit des Arbeitskreises Regenbogenflamme basiert auf einer komplexen Ausgangslage, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt. Einer dieser Faktoren ist die steigende Anzahl von Berührungspunkten mit queeren Themen in der Gesellschaft. Auch in den (Jugend-)Feuerwehren gibt es immer mehr Mitglieder mit einem queeren Bezug, sei es als LGBTQ+ Jugendliche oder als Helfer:innen, die sich für eine inklusivere und diversere Feuerwehr einsetzen.

Trotz dieser Entwicklung werden Feuerwehren immer noch vorwiegend als „rein“ maskuline Organisationen wahrgenommen. Dies führt dazu, dass queere Jugendliche in der Feuerwehr oft noch mit Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert werden. Hinzu kommt, dass es in ganz Niedersachsen unterschiedliche Herangehensweisen und Einstellungen zu queeren Themen in den Feuerwehren gibt. Einige Feuerwehren haben bereits eine positive Einstellung zu LGBTQ+ Themen entwickelt und setzen sich aktiv für Inklusion ein, während andere Feuerwehren noch viel Arbeit in diesem Bereich leisten müssen.

Um diese Situation zu verbessern, fehlt es häufig an Informations- und Austauschmöglichkeiten. Der Arbeitskreis Regenbogenflamme setzt sich genau dafür ein und bietet eine Plattform, auf der sich queere und nicht-queere Mitglieder der Feuerwehr über queere Themen austauschen und informieren können. Hierdurch soll das Bewusstsein für die Bedürfnisse queerer Jugendlicher in der Feuerwehr gestärkt und Diskriminierung entgegengewirkt werden.

Insgesamt ist die Arbeit des Arbeitskreises Regenbogenflamme von großer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, die Feuerwehr als inklusive und diversere Organisation zu gestalten. Durch die Schaffung von Informations- und Austauschmöglichkeiten können Vorurteile und Diskriminierung abgebaut werden, und die Feuerwehr kann zu einem Ort werden, an dem sich alle Mitglieder unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Geschlechtsidentität sicher und willkommen fühlen können.